Die Hornigold Trilogie Teil 1.

  • Weshalb ist mein Leben denn so scheiße?
    Bin Säufer geworden und habe fast alle verloren die ich kenne…
    Sitze wie der letzte Penner mit nem kater in der Gosse und habe zugleich nen Filmriss.
    Alter letzte Nacht war ja mal richtig scheiße, glaube ich nunmal...ich habe auch ein paar Schläge abbekommen…
    An das letzte wo ich mir erinnern konnte war Sarah´s Bar… Murphy hatte irgendwie Scheiße gebaut, aber ich irgendwie auch…
    Erziehung fiel als letztes.. mh
    Mit erziehung kenne ich mich wohl sehr gut aus… nicht!


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Wie früher in Kanada. Meine Mutter kam immer von der spätschicht nach Hause.
    Da war ich noch irgendwie 10 oder doch 11, ich weiß es nicht mehr…
    Nun ja, aber sie kam immer um 10 Uhr. In meinem Alter sollte ich da schon längst im Bett liegen, aber ich konnte nie einschlafen ohne das meine Mutter mir gute Nacht gesagt hat.
    Man würde heutzutage sagen was eine Lusche, aber ich konnte ohne meine Mutter nicht.
    Sie war wie eine Superheldin für mich, wenn immer mein Vater nach Hause kam und sturzbetrunken war, wollte er mich immer schlagen mit der begründung warum ich doch so schlecht in der Schule sei. Aber meine Mutter hatte mich beschützt als sie sich immer vor meinem Vater stellte damit er mich nicht schlagen konnte.
    Und wenn sie immer in meinem Zimmer rein kam hatte sie öfters blaue Flecken oder mal Blut am Gesicht. Ich wusste schon früher dass mein Vater sie schlägt.
    Immer dieses geschrei im Nebenzimmer, ich konnte nie schlafen, aber mein Bruder schon.
    Ich mocht nie meinen Bruder, er war genauso wie mein Vater… Böse und voller gewalt.


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    An meinem 15. Geburtstag hatte man mir einen Baseball schläger geschenkt. Ich mocht noch früher in der Zeit Baseball. Der neue Holzschläger hatte meine Mutter mir geschenkt.
    Sie wusste immer was mir gefiel.
    Noch an der gleichen Nacht an meinem Geburtstag als ich einschlafen wollte, hörte ich wieder diese laute schreie meiner Mutter. Mein Vater war wieder besoffen…
    Die schrei wollten nicht aufhören.
    Ich habe sofort meinen Baseballschläger genommen und bin leise in richtung Wohnzimmer gelaufen um bei der Tür rüber zu lunzen was da gerade passiert.
    Ich war so geschockt, ich konnte es nicht fassen.
    Mein Vater hatte seine Pistole in der Hand gehabt und bedrohte meine Mutter damit.
    Er war nicht mehr bei sich…
    “Bitte hör auf!” schrie meine Mutter.
    Ich als sturer Junge macht die Tür auf, in der einen Hand meinen Baseballschläger.
    Mein Vater konnte noch kaum auf seine Beine laufen, aber die Pistole konnte er noch halten.
    Er zielte auf mich und ich konnte nichts machen. Bis meine Mutter vor mir stand und geschriene hat “Lauf Benjamin! LAUF!”.
    Ich tat was meine Mutter mir gesagt hat. Ich hatte meine Schuhe angezogen und rannte aus dem Haus.
    Draußen waren es schon unter -7*C, aber das Wetter hat mir nichts ausgemacht einfach weiter zu rennen.
    *Lautes Knallen* Ich drehte mich zum letzten mal in richtung nachhause.
    Langsam gingen mir die Tränen runter. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte weiter in richtung Süden.


    Bis heute habe ich nichts mehr von ihr gehört…


    Was danach passiert ist weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur dass ich in einem Haus aufgewacht bin. Ein alter Mann saß am Piano und spielte eine bezaubernde Melodie.
    Ich rüttelte mich am Sofa zurecht. “Ah du bist ja endlich wach!” Sagte er zu mir.
    “Als ich Holz für den Kamin holen wollte sah ich dich ohnmächtig neben der Hundehütte liegen.” sagte er. “Du warst unterkühlt, wieso bist du überhaupt mit einem Pyjama da draußen unterwegs?” fragte er mich.
    Ich gab ihn keine Antwort, ich war nur Stumm. “Nun ja.. wenn du nicht reden möchtest, musst du es auch nicht.”, “Willst nen Heißen Kakao?” fragte der Alte Mann.
    Ich nickte meinen Kopf hoch und runter.
    Er gab mir den Kakao und ich trank ihn langsam, da er noch sehr heiß war.
    Ich bin aufgestanden und habe mir seine Fotos an den Wänden angeschaut.
    Auf den einen war er bei der Armee und auf den anderen Foto war er drauf mit seinen Hunden.
    “Lebst du alleine?” fragte ich.
    “Nun ja, meine Frau ist schon vor vielen Jahren an Lungenkrebs verstorben” antwortete der Mann.
    “Und wie heißt du?” fragte ich frech.
    “Terry ist mein Name. Und wie ist deiner?” antwortete er und fragte zugleich.
    “Ich bin Benjamin!” sagte ich.
    “Benjamin...aha, nun ja! Es wird wohl jetzt Zeit fürs Bett. Wenn du willst kannst du dich am Sofa bequem machen.” Sagte er zu mir.
    Ich habe mich an seinem Großen Sofa bequem gemacht und nebenbei war auch noch der Kamin an.
    Die einzige Nacht wo meine Mutter mir nicht mehr “gute Nacht!” sagen kann…

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!