Beiträge von Edward Flocke

Was ganz am Anfang war, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Daran kann sich keiner erinnern, da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal selbst wussten wer wir sind, oder was hier überhaupt passiert. Woran ich mich allerdings erinnern kann, ist an einem Tag aus dem Kindergarten. Es war damals ein sonniger Tag, das weiß ich noch... Ich glaube es war Frühling... oder so... Auf jedenfall war ich damals im Kindergarten, so wie jeden Tag. Ich spielte mit den anderen Kindern mit den Lego-Steinen oder wir malten irgendwas zusammen. Man brauchte immer sehr viel Fantasie um erkennen zu können was wir da eigentlich zusammengewerkelt hatten. Aber das war uns als Kinder damals ziemlich egal. Wir haben in unsere "Kunstwerke" sehr viel hinein interpretiert und hatten dabei sehr viel Spaß... Okay, nun aber zurück zum eigentlichen Thema.
An diesem besagten Tag besuchte uns ein Mann. Er war recht groß, hatte schulterlange, gelockte Haare und trug eine Brille, die von der Form her aussah wie ein Fahrrad. Dieser Mann hatte so ein Ding dabei... Keiner von uns Kindern konnte so richtig zuordnen um was es sich bei diesem "Ding" handelte... Solange, bis der Mann es uns erklärte.
Er stellte sich uns vor. Es war ein Lehrer von einer Musikschule und das "Ding" das er dabei hatte, war ein Keyboard. Sein Auftrag an diesem Tage war es, den Kindern die Musik zu zeigen, welche wundervollen Töne mit ein paar Fingerbewegungen entstehen können. Und an dieser Stelle beginnt nicht nur meine Geschichte... An dieser Stelle beginnt der Rest meines Lebens und der Beginn der wundervollsten Liebe, die ich mir in meinem kompletten Leben nicht schöner hätte vorstellen können. Wovon ich spreche? Ich spreche von der Liebe zur Musik.

Gehen wir 2 Jahre weiter. Ich war mittlerweile in der 2. Grundschulklasse und es war auch das zweite Jahr in dem ich mich am Spielen des Keyboards versuchte. Zum Schuljahresanfang konnten wir ein zusätzliches Projektfach wählen, welches normal nicht im Lehrplan enthalten gewesen wäre. Eines von diesen vorgeschlagenen Projekten war der Schulchor. Da mir das Fach "Musik" in der ersten Klasse schon so gut gefiel, ich ein Instrument lernte und damals schon allgemein Spaß an der Musik hatte, wählte ich dieses Fach. Diese Entscheidung war der nächste führende Punkt der mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Denn durch diese Entscheidung habe ich eine neue Seite von mir kennengelernt... gleichgroß, wenn nicht sogar größer als die Liebe die ich eh schon zur Musik hatte. Wovon ich diesmal spreche? Diesmal spreche ich von der Liebe zum Gesang.

Und es passte einfach alles zusammen. Es faszinierte mich damals und es fasziniert mich auch heute noch. Wenn man überlegt, was Musik eigentlich ist. Musik ist oberflächlich gesehen nur eine Aneinanderreihung von Tönen, Lauten und Wörtern. Doch das was man damit bewirken kann, ist einfach unbeschreiblich und wohl eines der größten Wunder die es auf der Welt gibt und jemals geben wird. Mit diesen einfach Dingen lassen sich Gefühle ausdrücken und Gefühle verändern. Musik bringt Euphorie oder komplette Ruhe. Musik bringt einen zum lachen oder macht einen traurig. Musik erzählt Geschichten, die man gar nicht in normale Worte fassen kann. Doch das wichtigste ist: Musik vereint die Menschen.
Musik ist die stärkste Waffe die es gibt und genau das ist es, was mich lenkt und meine Einstellung der Welt gegenüber bestimmt. Musik kennt keinen Unterschied bei Mann oder Frau, Alt oder Jung, Hell oder Dunkel. Musik verbindet alle Völker und Generationen miteinander und genau aus diesem Grund habe ich mich entschlossen Musik zu machen. Ich bin hier in den Staat gekommen, um den Menschen die hier leben eine Freude zu bereiten. Ich bin hierher gekommen, um die Leute miteinander zu verbinden.

Zu meinen Anfangszeiten hier war ich oft auf dem Marktplatz und hab mich unter einen Baum gesetzt und einfach angefangen zu singen. An manchen Tagen kamen viele Leute, an anderen Tagen so gut wie keiner. Aber selbst wenn nur eine Person da war und mir zuhörte, war es das für mich wert. Denn das größte Lob, das größte Kompliment das man einem Musiker machen kann ist, dass man sich Zeit nimmt und seine Musik anhört. Sich hinsetzt, sich sacken lässt und die Musik einfach nur fließen lässt. Ein schöneres Gefühl gibt es nicht. Musik ist für mich stärker als jede Waffe... Musik ist meine Waffe.

Und so wandere ich nun durch die ganzen Städte der Insel und verbreite meine Musik. Mein großer Traum ist es einmal, ein Tonstudio zu besitzen und Musik vermarkten zu können. Aber nicht nur meine Musik, sondern die Musik von jedem der das ganze mit der gleichen Einstellung lebt wie ich. Ich will den Leuten helfen aus sich heraus zu kommen und mit Ihrer Einstellung an die Öffentlichkeit zu treten. Doch bis es soweit ist, fehlt es noch an Geld, Bekanntheit und Erfahrung. Doch auf den Weg dorthin werde ich mein Bestes geben und meine Lebenseinstellung mit alle denen Teilen, die dafür offen und interessiert sind.

Mein Name ist Edward Flocke und das ist meine Geschichte.